Dieses Modell bietet einen klaren Fahrplan zur Heilung des im Körper gespeicherten Traumas, indem es die Traumareaktion des Nervensystems und deren biologische und neurologische Grundlagen adressiert.
Hier sind die Hauptkonzepte, die in direktem Zusammenhang mit dem Verständnis und der Heilung traumatischer Erfahrungen stehen:
1. Die Grundlage: Sicherheit und die Traumareaktion
Die Quellen betonen, dass das Schaffen von Sicherheit der absolut erste und grundlegendste Schritt im Heilungsprozess traumatischer Erfahrungen ist.
• Polyvagale Theorie (PVT): Die PVT dient als Grundlage, um zu verstehen, wie das Nervensystem unbewusst nach Sicherheit scannt (Neurozeption) und automatisch in eine defensive Traumareaktion schaltet, wenn Gefahr wahrgenommen wird.
• Drei Zustände des Traumas: Das Coaching konzentriert sich darauf, dem Körper beizubringen, die chronischen Muster der Übererregung oder der Erstarrung (Freeze) zu verlassen. Diese Zustände sind: der Zustand des Kampfes/der Flucht (Sympathisches Nervensystem) und der Zustand der Erstarrung (Dorsaler Vagus-Komplex, DVC), der sich in chronischer Überforderung und Müdigkeit äußert.
• Ziel: Die Aktivierung des Ventralen Vagus-Komplexes (VVC), des Zustands der Sicherheit und Verbundenheit.
2. Der Heilungsfahrplan (Phasen der Trauma-Arbeit)
Die Quellen definieren eine klare Abfolge von Schritten, die tief im Körper gespeicherte Traumata behandeln, nachdem die Grundlage der Sicherheit geschaffen wurde:
A. Phase 1: Die Grundlage schaffen
1. Muster erkennen: Identifizieren des Traumamusters in Beziehungen, Gedanken und körperlichen Symptomen.
2. Energie bereitstellen: Die Traumareaktion gilt als Energieproblem; daher ist es der erste biologische Schritt, Energie in das System zu bringen, um aus dem chronischen Freeze-Muster herauszukommen.
B. Phase 2: Biologische und neurologische Korrektur 3. Darmgesundheit & Trauer: Wenn Betroffene aus dem Freeze herauskommen, empfinden sie oft viel Trauer. Die Darmgesundheit muss adressiert werden, da sie über die Darm-Hirn-Achse und den Vagusnerv eng mit der emotionalen Regulierung und dem Zustand des Nervensystems verbunden ist. Dysbiose und Entzündungen können die Neurozeption negativ beeinflussen und das System in einem defensiven Zustand halten. 4. Bindung & Neuroentwicklung: Hier geht es darum, die erlernten Gewohnheiten zu untersuchen, die das Nervensystem in den Freeze oder die Traumareaktion verfallen lassen, oft basierend auf frühkindlichen Bindungsmustern, bei denen Freeze die einzige Überlebensstrategie war. 5. Stressreaktionen abschließen: Dies ist essenziell, um zu verhindern, dass der Körper weiterhin in die defensive Traumareaktion (Kampf/Flucht/Freeze) verfällt. Es geht darum, die angestaute, mobilisierte Energie sanft zu entladen (z. B. durch Zittern oder Bewegung), um den defensiven Kreislauf zu beenden. 6. Toxizitäten adressieren: Solange der Körper an Giftstoffen festhält, ist eine Veränderung der Stressreaktionen schwierig. Diese Toxizitäten umfassen physische/chemische (z. B. Umweltgifte, chronische Entzündungen) sowie emotionale (z. B. unterdrückte Trauer) und relationale Giftstoffe (z. B. aktuell toxische Beziehungen).
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Inhalte eine tiefgehende Anleitung bieten, wie die biologischen und neurologischen Spuren von Trauma aufgedeckt, unterstützt und verändert werden können, um nicht nur zu heilen, sondern auch Erweiterung zu schaffen und das Leben zu leben.
Die Biologie des Traumas: Heilung durch Sicherheit
Der Text erläutert ein mehrphasiges, ganzheitliches Modell zur Traumaheilung, das auf der Biologie des Traumas basiert und die Polyvagale Theorie (PVT) als zentrales Werkzeug zur Schaffung innerer Sicherheit einsetzt. Diese Theorie wird genutzt, um das Nervensystem darauf zu trainieren, den Zustand der Sicherheit (Ventraler Vagus-Komplex) zu aktivieren und unbewusste Gefahrensignale (Neurozeption) bewusst zu machen. Da chronische Traumareaktionen oft mit einer Erstarrung (Freeze) und einem Energieproblem einhergehen, konzentrieren sich die frühen Schritte darauf, Energie bereitzustellen und die emotionale Belastbarkeit zu erhöhen. Weiterführende Phasen adressieren die tief verwurzelten Ursachen, wie die Unterstützung der Darmgesundheit, die eng mit dem Vagusnerv verbunden ist, sowie die Korrektur ungesunder Bindungsmuster aus der Kindheit. Abschließend lehrt das Modell, wie gespeicherte Stressreaktionen durch Techniken wie sanftes Schütteln abgeschlossen und verschiedene Toxizitäten (physisch, emotional und relational) eliminiert werden können, um den inneren Stress zu reduzieren und dauerhafte Heilung zu ermöglichen.
Quelle: https://kiefer-coaching.de/traumatische-erfahrung-benoetigt-sicherheit/
Die Quellen beschreiben eine ganze Reihe weiterer wichtiger Themen, die im Rahmen des Modells der Biologie des Traumas als Teil eines umfassenden Heilungsfahrplans gesehen werden.
Nach der initialen und grundlegendsten Phase des Schaffens von Sicherheit mithilfe der Polyvagalen Theorie (PVT), werden die folgenden Schritte in einer klaren Abfolge behandelt:
1. Zentrale PVT-Konzepte: Zuerst werden die drei Schlüsselzustände des Nervensystems erklärt: die Neurozeption (unbewusste Gefahrenwahrnehmung), der Ventrale Vagus-Komplex (VVC) (Sicherheit/Verbundenheit) und das Sympathische Nervensystem (Kampf/Flucht) sowie der Dorsale Vagus-Komplex (DVC) (Erstarrung/Freeze).
2. Der PVT-Fahrplan zur Heilung (Phase 1: Grundlage schaffen): Die ersten Schritte fokussieren sich auf die Grundlage:
• Muster erkennen: Das Traumamuster im aktuellen Leben identifizieren.
• Energie bereitstellen: Da die Traumareaktion als Energieproblem gilt, muss Energie in das System gebracht werden, insbesondere um aus dem chronischen Freeze-Muster herauszukommen.
3. Biologische und neurologische Korrektur (Phase 2): Hier werden tiefer liegende Ursachen adressiert:
• Darmgesundheit & Trauer: Die Darmgesundheit ist entscheidend, da sie über die Darm-Hirn-Achse und den Vagusnerv eng mit der emotionalen Regulierung und Trauerverarbeitung verbunden ist, die oft einsetzt, wenn der Freeze-Zustand nachlässt.
• Bindungs- und Neuroentwicklungsmuster: Es wird untersucht, welche frühkindlichen Bindungsmuster dazu geführt haben, dass das Nervensystem den Freeze-Zustand als Überlebensstrategie erlernt hat.
• Stressreaktionen abschließen: Es wird gelehrt, wie Stressreaktionen (Kampf/Flucht/Freeze) unterstützt und abgeschlossen werden können, um den Zyklus zu durchbrechen und feststeckende Energie zu entladen (z. B. durch sanfte Entladung und Toning).
• Toxizitäten adressieren: Dies umfasst physische und chemische, aber auch emotionale und relationale Giftstoffe, die inneren Stress verursachen und die Arbeit an den Stressreaktionen blockieren.
4. Integration (Phase 3): Der abschließende Schritt ist die Integration aller Methoden, um Erweiterung zu schaffen und das Leben zu leben – nicht nur zu heilen
